A&E Gütermann, ein weltweit führender Hersteller von Nähfäden, hat sich dazu entschieden, die Arbeitsprozesse in seinem Fertigwarenlager am Standort in Gutach im Breisgau zu digitalisieren. Mithilfe des Warehouse Execution Systems (WES) ZetesMedea wurden bereits erste Erfolge erzielt: Der Personalaufwand für die permanente Inventur wurde um die Hälfte reduziert, während sich Qualität und Geschwindigkeit verbessert haben. Als nächster Schritt plant A&E Gütermann die Digitalisierung der verbleibenden Arbeitsschritte im Fertigwarenlager.
Innovativ und erfolgreich: A&E Gütermann – Weltmarktführer im Nähgarnsegment
Effizientes Fertigwarenlager: 91.000 Lagerplätze für 70.000 Produkte auf 12.500 qm (Foto: Zetes)
Als Teil der Elevate Textiles, Inc., einem international tätigen Unternehmen, hat A&E Gütermann Zugang zu globalen Ressourcen und einem breiten Netzwerk. Diese starke Partnerschaft ermöglicht es dem Unternehmen, seine Position als Marktführer weiter auszubauen und innovative Lösungen für die Textilindustrie zu entwickeln.
Von analog zu digital: Lagerprozesse in Rekordzeit umgestellt
Fehlerfreie Bestandsführung: Abweichungen im Lagerbestand werden direkt am Display angezeigt (Foto: Zetes)
Bei A&E Gütermann wurde ein wichtiger Schritt in Richtung Digitalisierung gemacht: Die Inventur im Fertigwarenlager wurde erfolgreich auf digitale Prozesse umgestellt. Zuvor wurde die Inventur von Zweier-Teams durchgeführt, die den Bestand manuell überprüften. Doch dank des Systems ZetesMedea, das über eine Schnittstelle mit dem ERP-System SAP R3 kommuniziert, kann die Inventur nun deutlich effizienter und genauer durchgeführt werden. Das Projekt zur Umstellung der Inventur wurde innerhalb von nur vier Monaten abgeschlossen und die Amortisierung der Investition wird bereits für das Jahr 2023 erwartet, wie Projektleiter Oliver Maier bestätigt.
Bei A&E Gütermann erfolgt die digitale Übertragung der in SAP generierten Zähllisten nun über das Warehouse Execution System (WES) von ZetesMedea. Das WES ist sowohl als Cloudlösung als auch als App auf den mobilen Computern vom Typ Honeywell CT45XP aktiv. Durch den integrierten 2D-Imager wird die Datenerfassung vereinfacht. Die Inventur kann direkt von der Startmaske aus gestartet werden, was zu einer erheblichen Zeitersparnis führt. Durch den Verzicht auf Papierlisten werden nicht nur rund 30.000 Blatt Papier pro Jahr eingespart, sondern auch der Personaleinsatz für die Inventur wird halbiert. Dies ermöglicht den Mitarbeitern, ohne Unterbrechung im Kommissionierprozess weiterzuarbeiten.
Kundenzufriedenheit steigt: Gütermann mit höherer Bestandsqualität
Der CT45XP ist mit einem 5 Zoll großen Display ausgestattet, das dem Mitarbeiter klare Informationen liefert. Dank dieser Anzeige kann der Mitarbeiter leicht erkennen, zu welchem Lagerfach er gehen muss. Sobald er die Artikel gezählt hat, kann er die Anzahl direkt in das Gerät eingeben und überprüfen. Tritt eine Abweichung zwischen dem gezählten Bestand und dem in SAP verbuchten Lagerbestand auf, wird dies umgehend auf dem Display des CT45XP angezeigt. Der Mitarbeiter wird sofort darauf aufmerksam gemacht und kann das Zählergebnis erneut prüfen, um mögliche Fehler zu korrigieren. Die Einführung des CT45XP hat zu einer deutlichen Verbesserung der Bestandsqualität geführt, da Unregelmäßigkeiten sofort erkannt und behoben werden können.
Der Einsatz von ZetesMedea als digitalem Inventurprozess bietet Unternehmen eine Reihe von Vorteilen. Neben der automatisierten Archivierung, die den Aufwand des physischen Dokumentenmanagements reduziert, ermöglicht die Lösung auch eine leicht verständliche und eindeutige Kommunikation der Arbeitsanweisungen über die mobilen Computer-Displays. Dadurch können neue Mitarbeiter schnell in ihre Aufgaben eingeführt werden und der Inventurprozess wird insgesamt effizienter gestaltet. Zusätzlich bietet das Cloud-basierte Webportal von ZetesMedea eine Echtzeit-Übersicht über alle laufenden Aufträge, was zu einer verbesserten Auftragsplanung und -priorisierung führt.
Als Teil seiner digitalen Transformation hat Gütermann nun auch das Einlagern der rund 1.400 Lagerpositionen pro Tag digitalisiert. Diese Entscheidung basiert auf den positiven Erfahrungen, die das Unternehmen bereits mit der Digitalisierung anderer Prozesse gemacht hat. Durch die digitale Erfassung und Verwaltung der Lagerpositionen erwartet Gütermann eine effizientere und fehlerfreie Arbeitsweise. Der manuelle Aufwand wird erheblich reduziert, da die Mitarbeiter nun auf digitale Systeme zurückgreifen können, um die richtigen Produkte im Lager zu finden und einzulagern. Dies führt zu einer Zeitersparnis und erhöht die Genauigkeit der Lagerhaltung. Darüber hinaus ermöglicht die digitale Lösung eine bessere Überwachung des Lagerbestands in Echtzeit, was Engpässe vermeidet und die Nachbestellung von Produkten erleichtert. Gütermann setzt damit einen weiteren Schritt in Richtung einer modernen und effizienten logistischen Infrastruktur und stärkt seine Wettbewerbsfähigkeit in der Branche.
